Sonntag, 11. September 2022

Stadterkundungen in Orleans

 Heute hatten wir unser typisch- französisches petit dejeuner mit Kaffee, O- Saft und Croissant.

Die Sonne lacht und uns führt es zuerst zur Touristeninformation, wo wir eine Orleans- Card erwerben. Mit dieser können wir einen guide- walk absolvieren. Orleans ist eine sehr schöne Stadt und begeistert mich mit seinen schön restaurierten Häusern, seinen Blumenrabatten und seiner Sauberkeit. Überall gibt es jede Menge Abfallbehälter. Das ist vorbildlich. Mit fast 116 000 Einwohnern ist sie beschaulich und doch die größte Stadt am Weg bis Bordeaux,  was natürlich größer ist.



Holger fällt bei dem Blick auf den Stadtplan eine weitere Einmaligkeit auf. Allein im Stadtzentrum gibt es 17 öffentliche Toiletten!!!! Das muss man in Deutschland suchen!

Die Kathedrale ist für mich eine der schönsten Bauwerke die ich je gesehen habe. Die filigranen Türme sehen wie aus Spitze geklöppelt aus und die unzähligen Türmchen, Streben, Figuren unterstrecihen die Luftigkeit. Später, in der untergehenden Sonne, strahlt sie goldig warm.






Im Hotel Groslot bekommen wir unseren ersten Pilgerstempel. Das Haus wurde als Wohnhaus gebaut, dann vom König bewohnt und später als Rathaus genutzt. Die Räume sind beeindruckend. 


Dies ist die künstlerische Verarbeitung eines Schlagloches. Ideen muss man haben.


Dieser Springbrunnen wird von einem kleinen Jungen erforscht.





Nach dem Walk nutzen wir den "petit train" und fahren durch einen weiteren Teil der Stadt. Danach geht es mit der Straßenbahn zum Parc florale, einer riesigen Parkanlage mit alten Bäumen, seltenen Pflanzen, wunderschönen Blumenbeeten und herrlich grünen Rasenflächen, die man betreten darf! An allen lauschigen Orten stehen Bänke, Tische oder Stühle. 




In einem Schmetterlingshaus umflattern uns handtellergroße Exemplare und einer landet sogar auf meiner Bluse.




Zurück in unserem Appartement essen wir etwas, bevor es am späten Nachmittag noch zur FAC, einem futuristischen Anbau an ein historisches Gebäude geht. Darin befindet sich ein Museum der modernen Kunst. Gerade ist eine Ausstellung über futuristische Ideen verschiedener Architekten des beginnenden 20. Jahrhunderts. Unter anderen Guy Rottier,  der das Logo für " La Vache qui rit" entworfen hat.






Später schlendern wir durch den Botanischen Garten, wo ein riesiger Gingkobaum uns fasziniert.


Es gibt ein Rosenfest und ein Gastronom schnitzt Schaustücke für Buffets. Verrückt, Melonen, Äpfel, Zwiebeln,  Radieschen....verwandeln sich, wie durch Zauberhand.






Am Ufer der Loire ist am frühen Abend das Leben eingezogen. Bars, Liegestühle, eine Bühne mit einer Swingband und davor tanzen die Schüler einer Swing- Tanzschule. Wir setzen uns mit einem Glas Wein auf eine Bank und genießen diese Lebensfreude. La vie francaise❤.





Übrigens hieß Orleans ursprünglich Cenabum.
Über diesen Namen amüsiere ich mich den ganzen Tag, da er französisch so schön klingt. Ich glaube jedes Kleinkind könnte das sagen. Auf jeden Fall werde ich es bei meinen Tageskindern testen.
CENABUM




Dann entdecken wir noch unseren Startpunkt und morgen geht es endlich los...






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