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Donnerstag, 6. August 2015
Geburtstagsnachlese
Ja Mainz ist immer für eine Überraschung gut oder besser gesagt Sves ist immer für eine Überraschung gut!
Klopft es doch gestern Abend an meine Zimmertür und ein Hotelangestellter steht vor der Tür und überreicht mir einen Brief. Ich staune und nehme ihn verunsichert an! Wer weiß dass ich hier bin? Svea gratuliert mir zum Geburtstag und hat sich ein wunderbar praktisches, mitfühlendes und entspannenden Geschenk ausgesucht. Ich bekomme eine Thaimassage in unmittelbarer Hotelnähe! Das ist ein so unschätzbar tolles Geschenk! Meine Süße hat mitgelitten, wenn sie meine Berichte hörte.
Also ging ich nach einem üppigen Frühstück im Hotel in eben jenes Massagestudio und war gespannt, was mich erwartet. Räucherstäbchen, thailändische Musik, eine "Buddelhose" und T- Shirt in rot und eine Masseurin, welche ganzen Körpereinsatz leistete, um meinen verspannten Rücken zu lockern. Oh tat das gut, wenn ich den Schmerz ausblendete! Da alles ziemlich fest war, bekam ich noch heiße Kampfertücher " eingearbeitet". Angenehm, der Geruch erinnerte mich sofort an meine Pferdesalbe.
Danach gab es noch eine Fuß Massage, wo jeder Druckpunkt gelockert wurde. Dazu gab es grünen Tee und Ingwerplätzchen, sodass ich völlig entspannt zuschaute.
Ja und als ich nach einer Stunde entlassen wurde, waren meine Füße so leicht, dass ich schwebte.
Auf der anderen Straßenseite entdeckte ich ein Tattoo- und Piercingstudio und war froh, dass Svea nicht auf DIE IDEE verfallen ist.
Also auf zum Stadtbummel. Zuerst erledigte ich die notwendigen Besorgungen für den weiteren Weg.
Dann lief ich zur Stephanskirche und schaute mir die wunderbar, leuchtenden, blauen Marc- Chagall-Kirchenfenster an, welche die Kirche in ein herrliches, diffuses Licht tauchten. Ich hatte das große Glück, dass einer Reisegruppe die Bilder erklärt wurden und Kirchen eine herrliche Akustik haben. So erfuhr ich u.a., dass Chagall seine Kinderlosigkeit mit seiner damaligen Frau in ein Bild mit eingearbeitet hat. Ich ließ den Raum eine Weile auf mich wirken und schaute mir dann noch den herrlichen Kreuzgang an.
Nun nahm ich den Weg quer durch die Stadt, um mir die Christuskirche und die Synagoge anzuschauen. Beides beeindruckende Bauwerke.
Die Neue Synagoge hat eine herrliche Architektur, die viel Raum für Assoziationen lässt. Manuel Herz hat sich wohl von den Laubhütten inspirieren lassen. Mich faszinierten vor allen die Lichteffekte der glasierten "Bausteine".
Genug der Kirchen und auf an den Mainzer Hafen zur Kunsthalle. Leider habe ich die Öffnungszeiten nicht erfragt und so kommt es, wie es kommen muss! Ich bin 17.30Uhr da und 18 Uhr wird geschlossen. "Ein nur kurz Hereinschauen- Rabatt" wurde abgelehnt und für den vollen Preis war ich zu geizig. Dann eben nicht!
Ich schlendere am Rhein zurück und ziehe mich ins Hotel zurück.
Morgen soll es weiter gehen und ich will früh los, denn es wird wieder "ungewöhnlich" heiß für einen Sommer! B-)
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