Nach 20 Tagen ( inklusive der beiden Ruhetage) habe ich im
Thüringer Wald die 500km Marke überschritten und heute in Vacha den 1.
Pilgerweg erfolgreich beendet. Was für ein unglaubliches Gefühl! Laut
Pilgerführer sind es nur 450 km, aber mit meinem Umwegen, Stadtbesuchen
und bis zu Ende gelaufenen Etappen zeigt mein GPS schon 525 km in Vacha
an.
Ich kann nicht glauben wirklich soweit gelaufen zu sein
und immer noch Spass dabei zu haben. Dass liegt aber sicher auch daran,
dass ich auf der Etappe Erfurt- Gotha Julia wiedergetroffen und Lutz
kennengelernt habe. Auf dieser Etappe bin ich ihnen davon geeilt, da
Svea mich in Gotha für ein paar Stunden besucht hat. Wir haben in der
Unterkunft im Garten gegessen und geschwatzt, bevor sie zurück fuhr.
Am nächsten Tag beschloss ich mit Lutz die 31 km nach Eisenach gemeinsam zu laufen. Das Wetter war wieder sommerlich warm, es weht ein laues Lüftchen und der Weg ist einfach nur wunderschön. Erst Feldwege mit weitem Blick in das Land und dann durch herrlichen Wald. Auf dem Hörselberg ist tatsächlich ein Gasthaus offen und wir pausieren bei Radler und Kartoffelpuffer. Die letzten Kilometer werden dann doch noch zur Tortur, denn es geht auf Asphalt nach Eisenach. Im überdimensionierten Bahnhof trinken wir Kaffee, bevor wir uns bei den Diakonissenschwestern einquartieren. Bei Schwester Gerlinde gehen wir als Ehepaar durch und als ich sie um einen Pilgerstempel für mein Tagebuch bitte, liest sie erst einmal seelenruhig was da steht und es gefállt ihr. Wir machen uns frisch, ruhen uns aus und gehen die Stadt ansehen. Da läuft uns Julia in die Arme. Sie hat tatsächlich eine so große Etappe geschafft. Eigentlich wollte sie die Strecke in 2 Etappen angehen. Wir gratulieren ihr und gehen zu dritt essen. Es ist herrlich. Wir haben soviel Spass und verstehen uns so wunderbar. Lutz hat einen ähnlichen Humor wie ich. Und so frotzeln wir, was das Zeug hält. In seinem normalen Leben ist er ein 53 jähriger brandenburgischer Beamter.Zur Zeit genießt er ein Sabbatjahr und wird mir noch eine Weile ein lustiger Wegbegleiter sein.
Bevor ich die nächste Etappe starten kann, stelle ich zu meinem Entsetzen fest, dass mein wunderschöner, himmelblauer, fast neuer Rucksack beginnt sich aufzureiben und aufzuplatzen! Nach 20 Tagen! Damit wollte ich nach Santiago! Danach habe ich meine Wanderbekleidung und mein Taschenmesser ausgewählt und jetzt geht er kaputt! Nach einer Krisentelefon- Hotline mit Holger plünder ich mal wieder meine Pilgerkasse und kaufe einen neuen Rucksack. Auswahl zwei Größen und eine Farbe: weinrot. Alles wird umgepackt und geschaut wie er sitzt. Die Gurte sind schmaler, die Polster dünner, also nicht so komfortabel wie der Andere, aber dafür evt. 500gr leichter und hoffentlich stabiler. Der Alte kommt in einen Karton und ab die Post.
Am nächsten Tag beschloss ich mit Lutz die 31 km nach Eisenach gemeinsam zu laufen. Das Wetter war wieder sommerlich warm, es weht ein laues Lüftchen und der Weg ist einfach nur wunderschön. Erst Feldwege mit weitem Blick in das Land und dann durch herrlichen Wald. Auf dem Hörselberg ist tatsächlich ein Gasthaus offen und wir pausieren bei Radler und Kartoffelpuffer. Die letzten Kilometer werden dann doch noch zur Tortur, denn es geht auf Asphalt nach Eisenach. Im überdimensionierten Bahnhof trinken wir Kaffee, bevor wir uns bei den Diakonissenschwestern einquartieren. Bei Schwester Gerlinde gehen wir als Ehepaar durch und als ich sie um einen Pilgerstempel für mein Tagebuch bitte, liest sie erst einmal seelenruhig was da steht und es gefállt ihr. Wir machen uns frisch, ruhen uns aus und gehen die Stadt ansehen. Da läuft uns Julia in die Arme. Sie hat tatsächlich eine so große Etappe geschafft. Eigentlich wollte sie die Strecke in 2 Etappen angehen. Wir gratulieren ihr und gehen zu dritt essen. Es ist herrlich. Wir haben soviel Spass und verstehen uns so wunderbar. Lutz hat einen ähnlichen Humor wie ich. Und so frotzeln wir, was das Zeug hält. In seinem normalen Leben ist er ein 53 jähriger brandenburgischer Beamter.Zur Zeit genießt er ein Sabbatjahr und wird mir noch eine Weile ein lustiger Wegbegleiter sein.
Bevor ich die nächste Etappe starten kann, stelle ich zu meinem Entsetzen fest, dass mein wunderschöner, himmelblauer, fast neuer Rucksack beginnt sich aufzureiben und aufzuplatzen! Nach 20 Tagen! Damit wollte ich nach Santiago! Danach habe ich meine Wanderbekleidung und mein Taschenmesser ausgewählt und jetzt geht er kaputt! Nach einer Krisentelefon- Hotline mit Holger plünder ich mal wieder meine Pilgerkasse und kaufe einen neuen Rucksack. Auswahl zwei Größen und eine Farbe: weinrot. Alles wird umgepackt und geschaut wie er sitzt. Die Gurte sind schmaler, die Polster dünner, also nicht so komfortabel wie der Andere, aber dafür evt. 500gr leichter und hoffentlich stabiler. Der Alte kommt in einen Karton und ab die Post.
Im schnellen Schritt geht es auf die Wartburg zur kleinen
Besichtigungsrunde. Im Burgkaffee stärken wir uns mit Kaffee und Kuchen
und dann verabschieden wir uns endgültig von Julia, für die hier die
Pilgertour endet.
Wir laufen durch Wald und Flur und sind früh in Oberellen. Für ein Bier bekommen wir Tomaten,1Gurke und 1Zuccini für das Abendessen. Joost und Jan, zwei holländische Radpilger treffen noch ein und spendieren eine Paprika und Brot. Mit den vorhandenen Nudeln kochen Lutz und ich ein leckeres Abendessen, dass wir gemeinsam genießen. Das ist die Pilgeratmosphäre!
Ja und dann kam Vacha. Der Weg im Wald mit dem Rauschen der Baumwipfel, ein Hase der uns entgegen kommt, schaut und zurück läuft und ein Kaliberg den wir von weitem bewundern, da Licht und Schatten ihn wie ein eingepacktes Kunstwerk von Christo erscheinen lässt. Dazu lästige. Bremsen, welche sich an unserem Blut laben. Lutz schlägt mit einem Ginsterzweig um uns, damit wir verschont bleiben. Mir erschließt sich nun, warum die Pilger sich auf dem Weg geißeln.
Wir erreichen die wunderbar geräumige Pilgerherberge in einem alterwürdigen Gemäuer und richten uns ein, bevor es zum Stadtbummel geht. Die Stadt wirkt Samstag nachmittag recht ausgestorben und so kaufen wir für das Abendessen ein. Lutz hst eine dicke Blase unter den Zehen und experimentiert mit Fussbad und Pflaster.
Ich verwöhne ihn, indem ich den Küchendienst allein übernehme.
Draußen plästert ein Sturm und die Regenschauer klatschen an das Fenster.
So und morgen startet die erste Etappe auf dem Rhön-Camino, dem ich bis bach Fulda folge.
Also auf nach Fulda!
Wir laufen durch Wald und Flur und sind früh in Oberellen. Für ein Bier bekommen wir Tomaten,1Gurke und 1Zuccini für das Abendessen. Joost und Jan, zwei holländische Radpilger treffen noch ein und spendieren eine Paprika und Brot. Mit den vorhandenen Nudeln kochen Lutz und ich ein leckeres Abendessen, dass wir gemeinsam genießen. Das ist die Pilgeratmosphäre!
Ja und dann kam Vacha. Der Weg im Wald mit dem Rauschen der Baumwipfel, ein Hase der uns entgegen kommt, schaut und zurück läuft und ein Kaliberg den wir von weitem bewundern, da Licht und Schatten ihn wie ein eingepacktes Kunstwerk von Christo erscheinen lässt. Dazu lästige. Bremsen, welche sich an unserem Blut laben. Lutz schlägt mit einem Ginsterzweig um uns, damit wir verschont bleiben. Mir erschließt sich nun, warum die Pilger sich auf dem Weg geißeln.
Wir erreichen die wunderbar geräumige Pilgerherberge in einem alterwürdigen Gemäuer und richten uns ein, bevor es zum Stadtbummel geht. Die Stadt wirkt Samstag nachmittag recht ausgestorben und so kaufen wir für das Abendessen ein. Lutz hst eine dicke Blase unter den Zehen und experimentiert mit Fussbad und Pflaster.
Ich verwöhne ihn, indem ich den Küchendienst allein übernehme.
Draußen plästert ein Sturm und die Regenschauer klatschen an das Fenster.
So und morgen startet die erste Etappe auf dem Rhön-Camino, dem ich bis bach Fulda folge.
Also auf nach Fulda!
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